„Kleiner“ Delegationsbesuch in Brüssel
Im Rahmen der europäischen OPEN DAYS reiste auch 2016 eine kleine Delegation des Eurodistrikts PAMINA vom 10. bis 12. Oktober nach Brüssel, um dort Vertreter verschiedener Institutionen zu treffen und an mehreren Sitzungen teilzunehmen. Anlässlich der OPEN DAYS, welche 2016 zum ersten Mal unter dem Namen „European Week of Regions and Cities“ firmierten, begeben sich jedes Jahr mehrere Tausend Experten, Fachleute und anderweitige Akteure der Regionalpolitik in die europäische Hauptstadt.
Die Vertreter des Eurodistrikts (Rémi BERTRAND, Vize-Präsident ; Patrice HARSTER, Geschäftsführer ; Frédéric SIEBENHAAR, Referent für Europa & Netzwerke) nahmen bei dieser Gelegenheit nicht nur an dem offiziellen Programm der mehrtägigen Veranstaltung teil, sondern trafen sich auch mit diversen Persönlichkeiten der Europa-Arbeit. So fand am ersten Tag bereits ein Treffen mit Landrat Hans Jörg DUPPRÉ statt, welcher als kommunaler Vertreter im Ausschuss der Regionen Europas (AdR) tätig ist. Hauptthema des Gesprächs waren die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im PAMINA-Raum sowie das europäische Investitionspolitik. Ergänzt wurde dieser Austausch durch die Teilnahme an einer EVP-Fraktionssitzung (Europäische Volkspartei) am nächsten Tag, bei welcher Wilhelm MOLTERER, der geschäftsführende Direktor des EFSI (Europäischer Fonds für strategische Investitionen), zu seinem Aufgabengebiet berichtete. Neben vertiefenden Einblicken in die Thematik gab es auch eine individuelle Begrüßung der PAMINA-Delegation durch den EVP-Fraktionsvorsitzenden Michael SCHNEIDER (Staatssekretär Sachsen-Anhalt), was einer besonderen Ehre gleichkam. Am Nachmittag stand dann ein Workshop zu grenzüberschreitenden Investitionen auf dem Programm, welcher gemeinsam vom AdR und der Mission Opérationnelle Transfrontalière (MOT) ausgerichtet wurde. Hier machten verschiedene Projektbeispiele deutlich, dass grenzüberschreitende Investitionsprojekte durchaus möglich sind, die Arbeit mit den Finanzinstrument der Europäischen Investitionsbank oder des EFSI im grenzüberschreitenden regionalen bzw. lokalen Kontext allerdings äußerst schwierig ist – dementsprechend gibt es auch noch keine dementsprechenden Initiativen. Eine Lösung dieser Problematik könnten spezifische Informationsangebote, thematische Investitionsplattformen oder „Sonderregelungen“ für Grenzregionen bieten. Diese Ansätze gilt es nun weiterzuverfolgen. Der Eurodistrikt PAMINA wird in den nächsten Monaten Gespräche mit der EU-Ebene und den Gebietskörperschaften auf seinem Gebiet führen, um abzuklären, ob ein größeres Investitionsprojekt, z.B. im Bereich der Mobilität, umsetzbar ist.
Es folgte ein Arbeitsgespräch mit dem Geschäftsführer der Vertretung des Elsass (Bureau Alsace) Cédric VIRCIGLIO, in dessen Rahmen verschiedene Themen von aktueller Bedeutung besprochen. Hier sind bspw. die organisatorischen Konsequenzen für die Europa-Arbeit aus der französischen Gebietsreform, INTERREG-Projekte des Eurodistrikts PAMINA oder die bessere Koordinierung von EU-Mitteln im PAMINA-Raum zu nennen. Abgerundet wurde der Brüssel-Besuch durch ein gemeinsames Abendessen auf Einladung des Bureau Alsace, an welchem auch die ehemalige Straßburger Oberbürgermeisterin und EU-Parlamentarierin Catherine TRAUTMANN teilnahm. Quelle : www.eurodistrict-pamina.eu |