Flag de_DE INFRASTRUKTUR UND MIGRATION IM FOKUS

Regionalkonferenz der TechnologieRegion Karlsruhe

Galerie ersten Ranges: Die Staatliche Kunsthalle genießt über Stadt und Region hinaus einen hervorragenden Ruf. Erweiterungen sollen künftig mehr Platz für Ausstellungen bringen. Foto: Stadt Karlsruhe

Infrastruktur und Migration im Fokus

Die Auswirkungen einer Sperrung der bestehenden Rheinbrücke auf die Region, Rolle und Vorhaben von Staatstheater und Kunsthalle sowie der Vorschlag zu einem Pakt zur Beschäftigung für Flüchtlinge standen im Mittelpunkt der jüngsten Regionalkonferenz der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK).

In der Kultur „tut sich Einiges“ betonte Wolfgang Grenke, der Vorsitzende der Regionalkonferenz, als er den Medien die Ergebnisse der Zusammenkunft vorstellte. Grenke, gleichzeitig Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK), unterstrich dabei auch die Rolle der Kultur als „wichtiger Wirtschaftsfaktor“. So habe Peter Spuhler, der Intendant des Badischen Staatstheaters (BST), bei der Präsentation der Zukunftspläne seines Hauses in Sachen Sanierung und Weiterentwicklung auch auf den Stellenwert des BST als großer Arbeitgeber mit 900 Mitarbeitern hingewiesen. Und auf das bedeutsame Potenzial der Besucher für Gastronomie und Hotellerie. Wie das BST rüstet sich auch die Staatliche Kunsthalle für die Herausforderungen der Zukunft. Vor der Konferenz, so Grenke, habe Direktorin Prof. Dr. Pia Müller-Tamm „von einem gewaltigen Wettbewerbsdruck“ gesprochen, unter dem die Kunsthalle zwischen den Häusern in Basel, Colmar und Mannheim stehe. Um dem zu begegnen, brauche der Hübsch-Bau an der Hans-Thoma-Straße mehr Platz für Ausstellungen. Den soll im ersten Schritt ein Erweiterungsbau im Innenhof bringen, für den nächsten seien Gelände und Gebäude des Amtsgerichts ins Auge gefasst.

Als bei der Konferenz die Infrastruktur in der TRK auf der Tagesordnung stand, war natürlich auch die zweite Rheinbrücke Thema. Dazu gab es eine von der IHK in Auftrag gegebene Verkehrssimulation, in der das Büro Koehler und Leutwein die Auswirkungen einer Sperrung der bestehenden Rheinbrücke sichtbar macht. „Die Sperrung der Rheinbrücke würde erhebliche Beeinträchtigungen für angrenzende Stadtteile Karlsruhes bringen, die Kaufkraft würde reduziert, weil die Menschen nicht mehr hier einkaufen würden, und sogar der Baden-Airpark wäre in seiner Erreichbarkeit beeinträchtigt“, brachte Grenke die wesentlichen Resultate der Studie auf den Punkt.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung in der Flüchtlingsfrage beschäftigte sich die Konferenz zudem mit der Migrationssituation in der Region. Für die Mitglieder sei unisono klar gewesen, „wir nehmen die Herausforderungen an“, sprach TRK-Geschäftsführer Jochen Ehlgötz vom gemeinsamen Willen, nach Möglichkeiten zu suchen, „Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren“.  Dazu erarbeitete eine Arbeitsgruppe auf Basis der Fachkräfteallianz ein Papier, in dem sie einen Pakt von kommunalen Gebietskörperschaften, Arbeitsagenturen, Kammern und weiteren Partnern zur Beschäftigung für Flüchtlinge in der TRK vorschlägt. Für die Regionalkonferenz, so Ehlgötz, „ist Sprache der zentrale Schlüssel für eine erfolgreiche Integration“. Deshalb sei eine umfassende Finanzierung von flächendeckenden Grund- und Aufbaukursen in Deutsch unabdingbar. Weiter habe die Erlangung eines Schul- oder Ausbildungsabschlusses junger Menschen höchste Priorität. Daher sollten junge Flüchtlinge mit Bleibeperspektive für die Zeit der Ausbildung und einer danach mindestens zweijährigen Beschäftigung „nicht von Abschiebung betroffen sein“, heißt es in dem Papier weiter.

Weitere Informationen unter: Regionalkonferenz TRKation

Quelle : Newsletter der TechnologieRegion Karlsruhe / Ausgabe N° 9 / November 2015

www.technologieregion-karlsruhe.de

Kontakt : presse@technologieregion-karlsruhe.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst diese HTML-Tags und Attribute nutzen:

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>